Unsere Gärten sind ein Ort der Ruhe, des Zusammenseins und auch der Schönheit, aber für unsere geliebten Haustiere können sie auch eine verborgene Gefahr darstellen. Während viele Pflanzen unsere Gärten mit Farben und Düften bereichern, gibt es einige, die Giftpflanzen für unsere Haustiere sind. Wenn du also Haustiere besitzt und neue Pflanzen in deinem Garten pflanzen möchtest, informiere dich am besten vor der Pflanzung, ob bei dieser Pflanze Vergiftungsgefahr für deine samtigen Freunde besteht. Und natürlich solltest du deine Bestandspflanzen im Garten überprüfen um deinen Hund und deine Katze zu schützen.
Brauchst du Unterstützung, um deinen Garten haustierfreundlich zu machen? Ich biete mit meiner Gartenberatung die Möglichkeit, dich mit mir zu besprechen und gemeinsam einen Lösungsansatz zu entwickeln.
Carolin, Stift & Garten
Giftige Flora im Garten – Diese Pflanzen solltest du vermeiden
Oleander, Nerium oleander
Oleander ist eine attraktive Blütenpflanze, die in vielen Gärten zu finden ist. Ihre leuchtenden Blüten und immergrünen Blätter machen sie zu einer beliebten Wahl für Landschaftsgestalter. Doch Vorsicht: Oleander ist äußerst giftig für Haustiere. Sowohl die Blätter als auch die Blüten enthalten Substanzen, die bei Hunden und Katzen zu schweren Vergiftungserscheinungen führen können, darunter Magen-Darm-Beschwerden, Herzrhythmusstörungen und sogar Tod.
Herbstzeitlose, Colchicum autumnale
Herbstzeitlose, auch bekannt als Colchicum, sind schöne Blütenpflanzen, die im Herbst blühen und daher ihrem Namen alle Ehre machen. Ihre zarten Blüten können jedoch eine ernsthafte Bedrohung für Haustiere darstellen. Alle Teile der Herbstzeitlosen enthalten Colchicin, eine giftige Substanz, die bei Verschlucken zu schweren Magen-Darm-Beschwerden, Erbrechen, Durchfall und sogar Organversagen führen kann. Es ist wichtig, diese Pflanze aus dem Garten zu entfernen, besonders wenn Haustiere Zugang dazu haben.
Maiglöckchen, Convallaria majalis
Maiglöckchen sind charmante Frühlingsblüher mit zarten, glockenförmigen Blüten und glänzenden Blättern. Leider verbirgt sich hinter ihrer unschuldigen Erscheinung eine gefährliche Bedrohung für Haustiere. Alle Teile der Maiglöckchenpflanze, einschließlich der Beeren, enthalten Giftstoffe namens Cardiac Glycosides, die bei Hunden und Katzen zu schweren Vergiftungserscheinungen führen können, darunter Herzrhythmusstörungen, Erbrechen, Durchfall und Krämpfe.
Engelstrompete, Brugmansia
Die Engelstrompete ist eine spektakuläre blühende Pflanze, die oft in Gärten zu finden ist. Ihre großen, trichterförmigen Blüten sind atemberaubend anzusehen, aber hinter ihrer Schönheit verbirgt sich eine äußerst giftige Natur. Alle Teile der Engelstrompete enthalten Tropane-Alkaloide, die bei Haustieren zu schweren Vergiftungserscheinungen führen können, einschließlich Delirium, Krämpfen, Bewusstseinsverlust bis hin zum Tod.
Buchsbaum, Buxus sempervirens
Buchsbaum ist eine beliebte immergrüne Pflanze, die häufig für formale Hecken und Gartenstrukturen verwendet wird. Trotz seiner häufigen Verwendung kann Buchsbaum für Haustiere gefährlich sein. Alle Teile des Buchsbaums, einschließlich Blätter und Zweige, enthalten Alkaloide, die bei Hunden und Katzen zu Symptomen wie Magen-Darm-Beschwerden, Erbrechen, Durchfall und in schweren Fällen sogar zu Leber- oder Nierenschäden führen können.
Lilien, Lilium
Lilien sind für ihre eleganten Blüten und ihren betörenden Duft bekannt und werden oft in Gärten als Zierpflanzen angebaut. Doch obwohl sie eine Augenweide sind, können Lilien für Haustiere äußerst giftig sein, insbesondere für Katzen. Alle Teile der Lilienpflanze, einschließlich Blüten, Blätter und Stängel, enthalten toxische Substanzen, die bei Katzen Nierenversagen verursachen können. Selbst der Kontakt mit Pollen oder das Trinken des Wassers aus einer Vase mit Lilien kann schwerwiegende Folgen haben.
Hyazinthen, Hyacinthus
Hyazinthen sind beliebte Frühlingsblüher, die mit ihren bunten Blüten und ihrem betörenden Duft viele Gärtner begeistern. Doch auch diese attraktiven Blumen bergen eine Gefahr für unsere Haustiere. Sowohl die Zwiebeln als auch die Blüten der Hyazinthen enthalten toxische Substanzen, die bei Hunden und Katzen schwere Vergiftungserscheinungen hervorrufen können. Symptome einer Vergiftung durch Hyazinthen können Erbrechen, Durchfall, Speicheln, Appetitlosigkeit und sogar Herzrhythmusstörungen sein.
Giftpflanzen für Haustiere – Was tun im Fall einer Vergiftung?
All deine Vorkehrungen haben nichts gebracht, dein geliebtes Haustier zeigt Anzeigen einer Vergiftung. Am besten ist es, wenn du dich an deine Tierärztin oder deinen Tierarzt wendest. Im folgenden Artikel vom Deutschen Tierschutzbund findest du nochmal wichtige Hinweise, was für deine Haustiere giftig ist und eine Checkliste, wie du dich im Notfall verhältst.