Schöne, pflegeleichte und nachhaltige Lösungen, um dein Gartenchaos zu überwinden.
Ich, mein Garten und das Chaos: Als Gartenplanerin weiß ich, dass viele Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzer mit ihrem Garten, oder mit einzelnen Bereichen im Garten, unzufrieden sind. In diesem Blogartikel zeige ich dir, wie du die häufigsten Hindernisse überwinden kannst und dein Gartenchaos in den Griff bekommst.
Tipp 1: Sag deinem Perfektionismus Lebewohl
Was steckt hinter dem Wunsch vom perfekten Garten?
Als Gartenbesitzerin oder -besitzer hast du eine tiefe Verbindung zu deinem Garten, nicht zuletzt, weil dein Garten Ausdruck von Kreativität und Persönlichkeit ist. Dies generiert nicht selten eine hohe Erwartungshaltung an dich selbst, in deinem Garten alles richtig zu machen. Noch dazu kommt, dass ein perfekt gepflegter Garten oft zum Schauplatz für soziale Vergleiche mit der Nachbarschaft wird, denn es existieren subtile Wettbewerbe untereinander. Besonders wenn du in einem kulturell geprägtem und sehr traditionellen Umfeld lebst, steht dein perfekter Garten immer noch für Wohlstand und Disziplin.
„Mein Tipp: Dein Garten soll dir Freude machen, daher schließe doch einfach Frieden mit deinem Gartenchaos!
– Carolin, Inhaberin Stift & Garten
*Ich empfehle dir hier eines meiner absoluten Lieblingsbücher über die Lebensphilosophie des Slow Living.
Slow. Einfach leben von der Australierin Brooke McAlary. Eine tolle Inspiration, um dein Leben zu entrümpeln und Platz für das Wesentliche zu schaffen.
Sei dir bitte bewusst, dass ein ganzes Gartengrundstück in nur einer Saison umzugestalten ein sehr großes Projekt ist. Mit dieser Erwartungshaltung erzeugst du unnötig Druck und nimmst dir den ganzen Spaß an deiner Gartengestaltung. Viel intelligenter ist es, wenn du den Fokus auf das perfekte Ergebnis loslässt und akzeptierst, dass dein Traumgarten ein Prozess ist und einen Bereich nach dem anderen angehst.
Tipp 2: Lass die Natur in deinem Garten gewähren
Diese Philosophie bedeutet für deinen Garten, dass du die natürliche Entwicklung von Pflanzen zulässt und Eingriffe lediglich auf das Nötigste beschränkst. Anstatt einen perfekt gepflegten Garten zu erzwingen, setzt du auf eine natürliche, organische Ästhetik, die der Natur Raum gibt, sich frei zu entfalten. Die natürliche Art zu Gärtnern ist momentan sehr aktuell, jedoch gibt es in der Geschichte der Gartengestaltung ab dem 16. Jahrhundert den Stil des Cottage-Gartens, was in etwa dem deutschen Bauerngarten entspricht. Ursprünglich in den ländlichen Gärten Englands verwurzelt, verbindet er dichte, üppige Bepflanzung mit einer Mischung aus Zier- und Nutzpflanzen.
„Im Stil des Cottage-Gartens wachsen Pflanzen scheinbar zufällig nebeneinander, doch das Ergebnis ist ein harmonisches, lebendiges Gesamtbild.“
– Carolin, Inhaberin Stift & Garten
Selbstsäende Blumen wie Mohn und Fingerhut sorgen für ständige Veränderung, während einheimische Pflanzen die lokale Biodiversität unterstützen. Statt exakt geschnittener Hecken und Beete gibt es wilde Ecken, die Insekten und Vögeln Lebensraum bieten.
Natürliche Materialien wie Holzzäune und Steinwege fügen sich in die Umgebung ein und unterstreichen die Verbindung zur Natur. Diese Art von Garten erfordert weniger Pflege und Chemikalien, da die Pflanzen an den Standort angepasst sind und sich selbst erhalten. So entsteht ein Garten, der nicht nur schön, sondern auch nachhaltig und umweltfreundlich ist.
Tipp 3: Von der Überforderung ins Tun: Mit Struktur und Prioritäten zu mehr Gelassenheit
Beginne damit, den Garten in kleine, überschaubare Abschnitte zu unterteilen. Vielleicht ist es die Terrasse, die du wieder nutzen möchtest, oder das Blumenbeet, das einst das Herzstück deines Gartens war. Setze dir realistische Ziele, die du nach und nach erreichen kannst, anstatt alles auf einmal erledigen zu wollen.
Überforderung im Garten ist etwas, das viele Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzer kennen, besonders wenn der Garten eine Weile vernachlässigt wurde. Ein überwucherter Garten kann schnell entmutigen, denn der Gedanke, alles auf einmal wieder in Ordnung zu bringen, wirkt oft überwältigend. Doch anstatt dich von der Größe der Aufgabe einschüchtern zu lassen, kannst du einen strukturierten Plan entwickeln, um Schritt für Schritt vorzugehen.
„Konzentriere dich zuerst auf die Bereich, die dir am wichtigsten sind.“
– Carolin, Inhaberin Stift & Garten
Tipp 4: Hole dir Hilfe, um dein Gartenchaos zu überwinden
Hol dir Unterstützung: Du musst die Gartenarbeit nicht allein bewältigen. Die Zusammenarbeit mit Familie, Freunden oder Nachbarn kann deinen Arbeitsaufwand erheblich verringern und die Freude am Gärtnern steigern. Gemeinsam lassen sich viele Aufgaben schneller und effizienter erledigen, und der Austausch von Ideen und Erfahrungen bereichert den Garten. Jeder bringt seine Stärken ein, und das Miteinander schafft eine entspannte Atmosphäre, in der kleine Unvollkommenheiten an Bedeutung verlieren.
Wenn du trotzdem das Gefühl hast, überfordert zu sein, kann die Unterstützung durch eine professionelle Gartenplanerin wie mich besonders hilfreich sein. Zusammen können wir Prioritäten festlegen, damit du dich auf das Wesentliche konzentrieren kannst.
„Ich helfe dir dabei, realistische Ziele zu setzen, die natürlichen Gegebenheiten deines Gartens optimal zu nutzen und ein stimmiges Gesamtkonzept zu entwickeln, das deinen Vorstellungen entspricht.“
– Carolin, Inhaberin Stift & Garten
Einen Überblick über meine Leistungen als Gartenplanerin findest du hier. Bei Fragen schreibe mir gerne
eine E-Mail.
Zudem können professionelle Gartenhelfer dir bei der Umsetzung anspruchsvoller oder zeitaufwändiger Aufgaben zur Seite stehen. Ob es um die Anlage neuer Beete, den Bau von Strukturen oder die Pflege von Pflanzen geht – mit fachkundiger Unterstützung wird der Gartenbau weniger zur Last und mehr zu einem erfüllenden Hobby, dass du wieder mit mehr Freude und Leichtigkeit genießen kannst.
Gartenchaos überwinden und emotional verbunden neu gestalten
Eine emotionale Bindung an den Garten ist etwas sehr Persönliches und Wertvolles. Oft stecken in den Pflanzen, Bäumen und Blumenbeeten viele Erinnerungen, vielleicht an geliebte Menschen oder besondere Momente. Diese Bindung kann es schwer machen, Veränderungen vorzunehmen, selbst wenn der Garten Pflege benötigt.
„Der Gedanke, etwas Altes zu entfernen oder umzugestalten, kann sich anfühlen, als würde man kostbare Erinnerungen verlieren.“
– Carolin, Inhaberin Stift & Garten
Doch es ist möglich, deinen Garten in Ordnung zu bringen, ohne die emotionale Verbindung zu zerstören. Ein einfühlsamer Ansatz ist dabei entscheidend. Überlege, welche Elemente für dich besonders wichtig sind und wie du sie bewahren kannst. Vielleicht kann der alte Baum, der dir so viel bedeutet, in ein neues Gestaltungskonzept integriert werden. Oder du könntest Ableger deiner Lieblingspflanzen nehmen und sie in einem neu angelegten Beet wiederverwenden.
Es kann auch hilfreich sein, sich vor Augen zu führen, dass ein gepflegter Garten nicht bedeutet, alte Erinnerungen aufzugeben, sondern ihnen einen neuen Rahmen zu geben. So kannst du alte und neue Elemente harmonisch verbinden und deinen Garten wieder in einen Ort verwandeln, der nicht nur gepflegt, sondern auch voller emotionaler Bedeutung ist. Dabei unterstützt dich eine behutsame Planung, die die Vergangenheit respektiert und gleichzeitig Raum für Neues schafft.